Von wegen „nur“ Lungenkrebs: Diese 20 Krebsarten riskieren Raucher

FOCUS online veröffentlichte am 08.07.2015 folgende Meldung:
Rauchen schädigt den Körper noch mehr, als bisher gedacht. Die krebsauslösenden Stoffe im Rauch zerstören nicht nur die Lunge, sondern schädigen den gesamten Körper. Die Zahlen des amerikanischen Gesundheitsreports zeigen, wie viele Krebsarten durch Rauchen ausgelöst werden.
 
• Blasenkrebs steht in Zusammenhang mit Rauchen.
• Rauchen kann auch Leberkrebs verursachen.
• Lungenkrebs fordert die meisten Todesopfer.
 
Rund 90 krebserzeugende Substanzen, sogenannte Kanzerogene, sind im Tabakrauch enthalten. Mit dem Inhalieren belasten die Giftstoffe nicht nur Organe, die mit dem Rauch direkten Kontakt haben. Über die Lunge gelangen die Kanzerogene ins Blut, werden damit zu jedem Organ geschwemmt und verursachen noch viele weitere Krebsarten.
 
Das beweist die aktuelle Untersuchung von Forschern der Amerikanischen Krebsgesellschaft, veröffentlicht im Fachjournal JAMA. Die Experten unter der Leitung von Rebecca Siegel analysierten Daten aus dem National Health Interview Survey und der Cancer Prevention Study III. Neben Lungenkrebs kann Rauchen folgende Krebsarten auslösen:
 
1. Lippenkrebs
2. Mundhöhlenkrebs
3. Zungenkrebs
4. Rachenkrebs
5. Krebs der Nase
6. Krebs der Nasennebenhöhle
7. Kehlkopfkrebs
8. Luftröhrenkrebs
9. Speiseröhrenkrebs
10. Magenkrebs
11. Bauchspeicheldrüsenkrebs
12. Nierenkrebs
13. Krebs der Harnwege
14. Blasenkrebs
15. Darmkrebs
16. Brustkrebs
17. Leberkarzinom
18. Gebärmutterhalskrebs
19. Myeloische Leukämie
 
Nach Lungenkrebs mit den meisten Todesopfern, forderten folgende durch Rauchen verursachte Krebsarten besonders viele Menschenleben:
 
• Darmkrebs
• Bauchspeicheldrüsenkrebs
• Leberkrebs
• Speiseröhrenkrebs
• Blasenkrebs
 
Fast jeder zweite Krebspatient überlebt nicht
In Deutschland nennen die Experten des Deutschen Krebsregisters 500.900 neue Krebsfälle für das Jahr 2014. Fast jeder zweite Patient wird den Kampf gegen den Krebs verlieren, wie frühere Statistiken zeigen. Dabei fordert Lungenkrebs nachweislich die meisten Todesopfer.
 
Passivrauchen auch in kleinsten Mengen gefährlich
Auch Passivrauchen ist riskant. Bewiesen ist laut dem deutschen Krebsforschungszentrum, dass es Lungenkrebs verursachen kann. Ein Zusammenhang mit Rachen- und Kehlkopfkrebs ist ebenfalls teilweise belegt. Denn einen Grenzwert, unter dem Tabakrauch die Gesundheit nicht gefährdet, gibt es nicht. Bereits kleinste Mengen sind riskant.