HKSH-BV fordert bessere Aufklärung und Ausweitung der Vorsorgeuntersuchungen

In Deutschland zeichnen sich Rückgänge um bis zu 20 Prozent bei der Inanspruchnahme von Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte ab. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), in der die Teilnahmezahlen der gesetzlich Versicherten mit dem Vor-Pandemie-Zeitraum verglichen werden. Das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V. (HKSH-BV) sieht diese Entwicklung mit großer Sorge.

Die Idee von Deutscher Krebsgesellschaft (DKG) und AOK, den 28. November zum jährlichen „Tag der Krebsvorsorge“ auszurufen, begrüßt das HKSH-BV als einen wichtigen Schritt, um den durch die Pandemie ausgelösten Trend wieder umzukehren. Im Rahmen des neuen Aktionstages soll künftig jedes Jahr dazu aufgerufen werden, Krebs-Früherkennungs- und -vorsorgemaßnahmen wahrzunehmen.

„Den von DKG und AOK vorgeschlagenen Aktionstag halten wir für eine gute Möglichkeit, die Bevölkerung fürs Thema Krebsfrüherkennung zu sensibilisieren“, so Hedy Kerek-Bodden, Vorsitzende des HKSH-BV. „Schließlich ermöglichen es die angebotenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, Vorstufen oder Frühstadien bei vielen Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und so die Chancen auf weniger aggressive Therapien und Heilung deutlich zu verbessern.“

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

Neuesten Beiträge

Thomas Müller ist neues ShB-Vorstandsmitglied

Thomas Müller tritt die Nachfolge von Wolfgang König in den ShB-Vorstand an. Der 65-Jährige wurde auf der ShB-Delegiertenversammlung, 6. Mai 2023, in Bochum einstimmig in den ShB-Vorstand gewählt. Der SHB gatuliert herzlich.

Neues Magazin der Deutschen Krebshilfe erschienen

Die erste Ausgabe des Magazins der Deutschen Krebshilfe 2023 ist erschienen – u.a. mit den Themen über die Dr. Mildred Scheel Akademie, den Deutschen Krebskongress 2022. Kostenfrei online abrufbar und bestellbar.

Langzeitüberleben nach Krebs – Zwei Förderungsschwerpunktprogramme

In Deutschland leben rund 5 Millionen Menschen mit oder nach Krebs. Langzeitüberlebende nach Krebs stellen davon mit ca. 3,5 Millionen die Mehrzahl. Sie sind eine immer größer werdende heterogene Personengruppe, die sich mit körperlichen, psychischen und sozialen Langzeit- und Spätfolgen ihrer Erkrankung und Therapie auseinandersetzen muss und dabei unterschiedliche Gesundheitsbedürfnisse hat.