Medikationspläne für PatientInnen

Die neuen bundeseinheitlichen Medikationspläne enthalten alle Ihre Medikamente auf einem Blick.

„Patienten haben ab 1. Oktober 2016 Anspruch auf einen Medikationsplan, wenn sie mindestens drei verordnete, systemisch wirkende Medikamente gleichzeitig einnehmen beziehungsweise anwenden. Die Anwendung muss dauerhaft – über einen Zeitraum von mindestens 28 Tagen – vorgesehen sein.
Die Einführung eines bundeseinheitlichen Medikationsplans hatte der Bundestag mit dem E-Health-Gesetz beschlossen. Ziel ist es, den Patienten bei der richtigen Einnahme seiner Medikamente zu unterstützen und damit die Arzneimitteltherapiesicherheit zu erhöhen. Die einheitliche Gestaltung des Plans soll Ärzten und Patienten die Handhabung erleichtern. Diese Praxisin-formation stellt wesentliche Punkte zum Medikationsplan vor.
 
Plan zunächst als Papierversion
Für die Patienten gibt es den Plan zunächst nur auf Papier. Ab 2018 soll er auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert werden können. Die elektronische Speicherung der Medikationsdaten ist für den Patienten freiwillig – Anspruch auf die Papierversion hat der Versicherte weiterhin.
Der Medikationsplan soll standardisiert sein und die aktuelle Medikation des Patienten abbilden. Um eine einheitliche Umsetzung in den Praxisverwal-tungssystemen (PVS) zu erreichen, sind die Softwareunternehmen verpflich-tet, die Funktionalitäten zum Medikationsplan von der KBV zertifizieren zu lassen.“
 
aus: Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Informationen für die Praxis. Arzneimitteltherapie, September 2016.
Lesen Sie die komplette KBV-Information.
 
Vorteile, Rolle des Arztes und Nutzen sind in dieser KBV-Patienteninformation zum Medikationsplan zusammengefasst.

Neuesten Beiträge

Langzeitüberleben nach Krebs – Zwei Förderungsschwerpunktprogramme

In Deutschland leben rund 5 Millionen Menschen mit oder nach Krebs. Langzeitüberlebende nach Krebs stellen davon mit ca. 3,5 Millionen die Mehrzahl. Sie sind eine immer größer werdende heterogene Personengruppe, die sich mit körperlichen, psychischen und sozialen Langzeit- und Spätfolgen ihrer Erkrankung und Therapie auseinandersetzen muss und dabei unterschiedliche Gesundheitsbedürfnisse hat.

Kommunikationsseminar für Patientinnen und Patienten

Frau Professorin Jutta Hübner, Universitätsklinikum Jena, hat in Kooperation ein neues Kommunikationsseminar entwickelt, das aus einem einleitenden Online-Training in 5 Terminen und dann 2 Workshops in Präsenz in Berlin besteht. Das Training ist für Patient*innen kostenlos (nur evtl. Reisekosten werden nicht übernommen), die sind aber möglicherweise für Selbsthilfe bei den Krankenkassen beantragbar.

Yoga für Krebsbetroffene

In diesem Online-Kurs wird eine speziell konzipierte, sichere und sanfte Yogapraxis angeleitet, die auf die besonderen Bedürfnisse während einer Krebserkrankung ausgerichtet ist.